Dem "Manager Magazin" zufolge denkt der hoch verschuldete Essener Energiekonzern offenbar darüber nach, weitere Unternehmensteile zu verkaufen. Für den Fall eines künftigen Kapitalbedarfs, etwa im Zuge der langfristigen Finanzierung der Nuklearlasten, wolle man sich zuerst von Minderheitsbeteiligungen trennen, wie etwa vom 25-Prozent-Anteil am Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion, schreibt das Blatt. Das soll Finanzvorstand Bernhard Günther auf einer Investorenkonferenz in London angedeutet haben.

Eine RWE-Sprecherin betonte allerdings, Günther habe in London "keine Aussage getroffen, dass wir über die Veräußerung unserer Beteiligung an Amprion nachdenken."

RWE leiden seit Monaten unter den Folgen des geplanten Atomausstiegs. Seit Jahresbeginn haben die Aktien bereits mehr als 50 Prozent an Wert eingebüßt. E.ON kommen auf ein Minus von 33 Prozent.