Nach schwachen Quartalszahlen rauschte die RWE-Aktie am Morgen in die Tiefe. Inzwischen haben aber die Käufer das Ruder übernommen - die Aktie liegt deutlich im Plus. Was ist geschehen? Das Nettoergebnis des Energieriesen brach im ersten Halbjahr um 74 Prozent auf 457 Millionen Euro ein. Im Vorjahr verbuchte der Konzern allerdings hohe positive Sondereffekte aus dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um knapp sechs Prozent auf drei Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem operativen Gewinn von 3,2 Milliarden Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr bekräftigte RWE-Chef Peter Terium die Prognose, wonach das Ebitda auf 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro von zuletzt sieben Milliarden Euro schrumpfen soll.

Einschätzung der Redaktion



Die von RWE vorgelegten Zahlen waren nicht gut - es hätte aber noch schlimmer kommen können. Positiv ist, dass der Energieriese seine Prognose bekräftigte. An unserer negativen Einschätzung ändert das aber nichts. Wir raten unverändert zum Verkauf der RWE-Aktie.