RWE darf nicht wie geplant Bäume an seinem Braunkohletagebau Hambach abholzen, um dort weiter Kohle zu fördern. Der unvorhergesehene Rodungsstopp kommt das Unternehmen teuer zu stehen: Der Konzern rechnet deshalb ab 2019 jährlich mit einer Ergebnisbelastung in der Sparte Braunkohle & Kernenergie im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Bis die Gerichte endgültig entscheiden, ob RWE den Wald abholzen darf, um dort doch weiter Kohle zu fördern, können Jahre vergehen. Analysten senkten ihre Kursziele, die Experten der britischen Bank HSBC beispielsweise nahmen ihre bisherige Kaufempfehlung zurück.
Der Versorgertitel ist unserem bisherigen Stoppkurs von 17,50 Euro bedrohlich nahe gekommen. Der Zeitpunkt für einen spekulativen Einstieg ist indes nach unserer Ansicht derzeit nicht in Sicht. Anleger warten zumindest ab, vorsichtigere Naturen verkaufen ihre Position.
Unsere Empfehlung: Verkaufen.