Die Furcht vor milliardenschweren Zusatzkosten für den Rückbau von Atomkraftwerken hatte am Dienstag Panik-Verkäufe ausgelöst. E.ON verzeichneten mit einem Minus von knapp dreizehn Prozent den größten Kursrutsch seit Gründung des fusionierten Unternehmens, RWE waren zeitweise sogar um 13,7 Prozent abgerutscht. Allerdings hatten sie einen Großteil dieser Verluste wieder gut gemacht, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium einen Medienbericht über notwendige Milliarden-Rückstellungen zurückgewiesen hatte. "Die Möglichkeit, bei einer kleinen Kurserholung auszusteigen, haben heute wieder alle auf einmal genutzt", erläuterte der Börsianer. "Die Aktien will im Moment einfach keiner haben."

Seit Jahresbeginn haben E.ON rund 43 Prozent verloren, RWE sogar 59 Prozent.

Reuters