Die Strategen der US-Großbank Morgan Stanley machen Anlegern Hoffnung auf eine baldige Erholung der US-Börsen. Besonders die Technologieriesen – bekannt als die „Magnificent Seven“ – stehen im Zentrum der erwarteten Trendwende. Doch welche Signale sprechen konkret für eine positive Entwicklung? Sollten Anleger jetzt schnell sein?

Das Börsenjahr 2025 verläuft bislang ungewöhnlich: Während der DAX rund 15 Prozent im Plus notiert, zeigen sich die US-Leitindizes wie der S&P 500, der Nasdaq 100 und der Dow Jones Industrial Average deutlich schwächer. Ein seltenes Bild, da die US-Börsen in den vergangenen Jahren meist voran gingen.

Die Ursachen für die Schwäche sind vielfältig: Geopolitische Spannungen, die angespannte Handelspolitik unter US-Präsident Donald Trump sowie der zunehmende Wettbewerb mit China im Bereich Künstliche Intelligenz sorgen für Unsicherheit. Die Folge: Zahlreiche Anleger haben sich zuletzt von US-Aktien abgewendet.

Morgan Stanley prognostiziert Aufschwung beim S&P 500

Doch laut einer aktuellen Marktanalyse von Michael Wilson, Chefstratege bei Morgan Stanley, und seinem Team, über die "Bloomberg" berichtete, könnte der S&P 500 kurz- bis mittelfristig eine positive Wende erleben – womöglich bereits in den kommenden Wochen.

Ein entscheidender Faktor: Ein schwächerer US-Dollar könnte laut Wilson frisches Kapital aus dem Ausland anziehen. Gleichzeitig zeigt eine Umfrage der Bank of America, dass institutionelle Anleger im März in großem Stil US-Aktien verkauft und dafür europäische Titel gekauft haben – im Vertrauen auf steigende Staatsausgaben in Europa, etwa im Verteidigungs- und Infrastruktursektor.

Kommt das Comeback der „Magnificent Seven“-Aktien?

Besonders im Fokus stehen die sieben US-Tech-Giganten, die als „Magnificent Seven“ bekannt sind: Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft, Meta, Nvidia und Tesla. Diese Aktien hatten nach einer starken Rallye zuletzt deutlich korrigiert und wurden von vielen Investoren gemieden.

Doch laut Morgan Stanley könnten die Kursrückgänge bei diesen Werten bereits beendet sein. Sollte die Erholung einsetzen, könnte dies nicht nur die Attraktivität der Tech-Werte selbst, sondern auch des gesamten US-Aktienmarkts erhöhen.

Fan von den M7-Aktien? Dann werfen Sie auch einen Blick auf den Magnificent 7 Index vom Aktionär

Weitere Impulse sehen die Analysten in überverkauften technischen Indikatoren, einer typischen saisonalen Stärke sowie Kapitalzuflüssen zum Quartalsende. Diese Faktoren könnten den Märkten kurzfristig zusätzlichen Auftrieb verleihen.

Trotz aller Hoffnung mahnt Morgan Stanley aber auch zur Vorsicht: Die Experten rechnen weiterhin mit einer erhöhten Volatilität. Ihre Empfehlung lautet daher, selektiv in Qualitätswerte zu investieren, um trotz möglicher Schwankungen von einem mittelfristigen Aufwärtstrend zu profitieren.

Fazit

Die Zeichen für ein baldiges Ende der Schwächephase an den US-Börsen mehren sich. Sollte sich die Lage bei den Technologiewerten der „Magnificent Seven“ stabilisieren und neues Kapital in den Markt fließen, könnten US-Aktien schon in den kommenden Monaten wieder deutlich attraktiver für Anleger werden.

Lesen Sie auch: Auch SAP-Aktie dabei: Auf diese 2 deutschen Dividendenperlen können Sie sich verlassen

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Apple, Tesla.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Microsoft.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.