Auf dem größten Einzelmarkt in China schrumpften die Auslieferungen um fast zwei Prozent. Als Grund nannte Volkswagen am Freitag das chinesische Neujahrsfest, das in diesem Jahr in den Februar fiel. Während der Feierlichkeiten kommt das Wirtschaftsleben in der Volksrepublik praktisch zum Stillstand.
In den USA, wo die Manipulation von Diesel-Abgaswerten öffentlich gemacht worden war, verkaufte Volkswagen sieben Prozent weniger Autos. Noch stärker schrumpften die Auslieferungen in Russland (minus 17 Prozent) und Brasilien (minus 35,8 Prozent). In beiden Ländern liegt die Konjunktur schon seit längerem darnieder, neue Autos werden dort kaum gekauft. Dagegen steigerte Volkswagen den Absatz in Westeuropa um 6,5 Prozent, in Deutschland kletterten die Auslieferungen sogar um fast acht Prozent.
Unter den einzelnen Marken schnitt die mit dem VW-Logo am schwächsten ab. Ihr Absatz fiel im Februar um rund fünf Prozent. Dagegen steigerte sich die Oberklassetochter Audi um gut drei Prozent, die tschechische VW-Schwester Skoda legte um fast vier Prozent zu. Die spanische VW-Tochter Seat stagnierte. Porsche verkaufte zwei Prozent mehr von seinen Sport- und Geländewagen. Insgesamt lieferte der Wolfsburger Mehrmarken-Konzern in den ersten beiden Monaten des Jahres gut 1,5 Millionen Fahrzeuge aus, plus 1,4 Prozent.
Reuters