Die für die Beurteilung von Immobilienfirmen wichtigste Kennzahl Funds from Operations verbesserte sich sogar um mehr als zehn Prozent. Vonovia erhöht die Dividende von 1,57 auf 1,69 Euro. Im neuen Jahr will das Unternehmen die Kennzahl Funds from Operations um rund sechs Prozent steigern. Daraus könnte eine Dividende von 1,80 Euro pro Aktie gezahlt werden. Die gestiegenen Marktpreise für Immobilien brachten zudem noch eine Zuschreibung auf den Bestand von 3,7 Milliarden Euro. Der Wert der Liegenschaften nach den Vorgaben der European Public Real Estate Association hat sich zum Jahresende auf 62,11 Euro je Aktie verteuert. In diesem Jahr hat Vonovia erstmals einen Reproduktionswert ermitteln lassen. 77 Euro pro Aktie müsste man ausgeben, um Vonovia nachzubauen.

Die Aktie befindet sich nach Erreichen des Höchstkurses bei 62 Euro in einer Konsolidierungsphase. Die Bewertung ist nach dem Kursrückgang wieder attraktiv, insbesondere wenn man den Titel mit einem Direktinvestment in Wohnimmobilien vergleicht. So liegt schon die Ausschüttungsrendite mit 3,2 Prozent deutlich über dem, was die meisten Immobilienbesitzer Cash aus ihren Liegenschaften herausziehen können. Zudem sollte die Dividende jährlich steigen können. Mit einem deutlich zweistelligen Gesamtrenditepotenzial ist die Aktie kaufenswert. Das größte Risiko des Investments liegt in einem starken Zinsanstieg. Trotz des zuletzt zu beobachtenden Anstiegs der Umlaufrenditen ist das absolute Niveau niedrig und die Gefahr eines Zinsschocks nicht hoch.