Nach den Plänen soll die operative Rendite im Volkswagen-Konzern bis 2025 auf "schrittweie auf sieben bis acht Prozent" steigen nach 6,0 Prozent im Vorjahr. Die Kapitalrendite soll dann bei 15 Prozent liegen.

Neben der Neuausrichtung des Komponentengeschäfts und der Bündelung in einem eigenen Unternehmen soll dazu die Anzahl der aktuell 340 verfügbaren Modellvarianten deutlich verringert werden. Zudem werde die Anzahl der Plattformen von aktuell zwölf auf künftig vier (Economy, Volumenmodelle, Premiumfahrzeuge und Sportwagen) zusammengestrichen. Gleichzeitig sollen die Kosten für Vertrieb und Verwaltung auf unter zwölf Prozent vom Umsatz sinken.

Die Einsparungen seien die Voraussetzung um auch die nötigen Investitionen in neue Bereiche zu finanzieren, machte Müller deutlich. Bis 2025 will Volkswagen einen zweistelligen Milliardenbetrag in zukunftsträchtige Bereiche wie Elektromobilität, Batterietechnologie oder selbstfahrende Autos stecken.

Müller gab sich vor der Presse selbstkritisch. In den vergangenen Jahren habe sich im Konzern "auch eine Portion Selbstgefälligkeit eingeschlichen". Es gebe "gravierende Schwächen bei Struktur, Kultur und Effizienz", sagte er. Der Konzern verfüge aber über die nötige Stärke, um sich neuen Herausforderungen wie Elektrifizierung und Digitalisierung erfolgreich zu stellen.

Zugleich dämpfte Müller erneut die Erwartungen auf eine zeitnahe Beilegung des Dieselskandals. "Die Dieselthematik" werde den Konzern noch eine Weile begleiten, sagte der ehemalige Porsche-Chef.