"Deshalb ist es gut, dass der Betriebsrat für diese Zukunftsthemen nicht nur offen ist, sondern diese gemeinsam mit uns vorantreibt." Die Effizienzinitiative sei vielversprechend gestartet, zahlreiche Maßnahmen seien bereits definiert. Weitere Details dazu gab der Konzern aus der nichtöffentlichen Betriebsversammlung nicht bekannt.
Volkswagen will die Kosten Insidern zufolge konzernweit in den nächsten Jahren um zehn Milliarden Euro senken. [DE:nL6N0TB41V] Zu dem bereits bekannten Sparprogramm bei der Hauptmarke VW von fünf Milliarden Euro soll demnach noch einmal die gleiche Summe bei Pkw-Marken wie Audi, Porsche, Seat und Skoda sowie dem Nutzfahrzeuggeschäft mit den beiden Töchtern MAN und Scania hinzukommen. VW selbst spricht lieber von einem Programm zur Effizienzsteigerung. Der gesamte Konzern dürfe das Geld mit Blick auf die hohen Investitionen zur Senkung des CO2-Ausstoßes, für die Elektromobilität und die Vernetzung des Autos nicht mehr mit vollen Händen ausgeben. Dazu sollen sich die Abteilungen besser abstimmen, statt vorrangig Einzelinteressen zu verfolgen und nicht gleich jede technische Spielerei realisieren. Der Aufsichtsrat hatte jüngst beschlossen, in den nächsten fünf Jahren die gewaltige Summe von 85,6 Milliarden Euro in neue Modelle, umweltfreundliche Technologien und Werke zu investieren. Allein 5,3 Milliarden Euro werden bis 2019 in Wolfsburg investiert. "Wir müssen nicht sparen, wir müssen uns auf Zukunftsaufgaben vorbereiten", sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh zu Reuters.
Auf der Betriebsversammlung betonte Osterloh, die Belegschaft könne optimistisch ins neue Jahr starten, "das weitere Sonderschichten in Wolfsburg als Zeichen hoher Kundennachfrage bereit hält".
Reuters