"Ich bin zuversichtlich, dass 2015 ein gutes Jahr für Wacker wird", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Dienstag in München. Die Nachfrage sei solide und der Umsatz der beiden ersten Monate liege über dem Vorjahr, so dass im ersten Quartal mit einem Erlösanstieg auf 1,3 (Vorjahr: 1,16) Milliarden Euro zu rechnen sei. Im Gesamtjahr 2015 erwarte er, dass der Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich steigen und das um Sondererträge bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) leicht über dem Vorjahreswert liegen werde. Staudigl räumte aber ein, der Überschuss werde 2015 auf Grund geringerer Sondererträge schrumpfen.

Im Vorjahr verbuchte der auf Silizium- und Silikonprodukte für die Solar- und Chipindustrie spezialisierte Konzern einen Gewinnsprung. Die Aktionäre sollen daran mit einer auf 1,50 verdreifachten Dividende beteiligt werden. 2014 legte der Umsatz des Traditionskonzerns mit rund 16.700 Mitarbeitern aufgrund gestiegener Preise und Absatzmengen um acht Prozent auf 4,83 Milliarden Euro zu. Das Ebitda schnellte um 53,6 Prozent auf 1,042 Milliarden Euro in die Höhe. Dabei sorgten auch Schadenersatzleistungen aus der Solarindustrie von insgesamt 206,3 Millionen Euro für den Ergebnissprung. Netto verbuchte der Konzern einen Gewinn von 195,4 Millionen Euro nach lediglich 6,3 Millionen in 2013.

Reuters