So stuft eine britische Investmentbank die Aktien von Nel Asa, ITM Power und Ceres Power ein


Freitag, 11.12.2020, 11:16 Uhr - Die Investmentbank Bryan, Garnier & Co hat sich Wasserstoff-Aktien näher angeschaut. Dabei kommt das Institut mit Sitz in London laut der Wirtschafsagentur Bloomberg zu dem Schluss, dass "Wasserstoff auf dem Weg von Pilot- und Demonstrationsprojekten zu kommerziellen Anwendungen" ist. Dieses Wachstum werde durch zunehmende Umweltauflagen, einen Rückgang der Kosten für erneuerbare Energien und eine Verbesserung der Leistung und Zuverlässigkeit von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen angetrieben. Die Investmentbank rät, die Aktien der beiden britischen Wasserstoff-Unternehmen Ceres Power und ITM Power zu kaufen. Die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Unternehmens Nel Asa sieht die Bank als ein "Must-have" im Bereich grüner Wasserstoff ein und rät ebenfalls zum Kauf der Aktie.
mf


Daimler und Linde entwickeln Wasserstoff-Tankstelle


Donnerstag, 10.12.2020 11.16 Uhr - Der Autobauer Daimler und der Gasekonzern Linde wollen mit einem neuen Betankungssystem eine weitere Hürde für wasserstoffgetriebene Lastwagen nehmen. Die Unternehmen vereinbarten die Entwicklung einer Technologie, mit der Wasserstoff in flüssiger und damit komprimierter Form besonders rasch nachgefüllt werden kann. Bis ein erster Prototyp-Lkw mit Brennstoffzelle an einer entsprechenden Tankstelle vorfahren kann, werden allerdings nach den Plänen der Partner noch drei Jahre vergehen. Längerfristig hoffen Daimler und Linde auf weitere Partner, damit sich "ein globaler Massenmarkt für das neue Verfahren" entwickelt.
rtr


Nel Asa-Aktie zu teuer? Norwegische Investmentbank winkt ab


Mittwoch, 09.12.2020, 10:47 Uhr - Die norwegische Investmentbank Arctic Securities hat die Aktie von Nel Asa einer Analyse unterzogen. Darin kommt laut Wirtschaftsdienst Bloomberg Analyst Daniel Stenslet zu dem Schluss, dass die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Unternehmens ein Kauf ist. Das Kursziel sieht er bei 25 norwegischen Kronen, was allerdings nur geringfügig über dem aktuellen Kurs liegt. Arctic Securities beschreibt sich selbst als " eine führende, unabhängige norwegische Investmentbank, die sich auf Unternehmensfinanzierungstransaktionen und Beratungsdienste, Wertpapierverkauf und -handel sowie Aktien- und Kreditforschung spezialisiert hat".
mf


Boom für ITM Power: Gasriesen Linde und Snam kooperieren beim Wasserstoff


Montag, 07.12.2020 15.35 Uhr - Der italienische Erdgasriese Snam und der deutsch-amerikanische Industriegaskonzern Linde wollen beim Wasserstoff zusammenarbeiten. Laut der entsprechenden Pressemitteilung besteht die Kooperation darin, "Schlüsseltechnologien entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu fördern und Möglichkeiten für gemeinsame Investitionen in kommerzielle Projekte in den Bereichen Produktion, Verteilung, Kompression und Speicherung zu entwickeln". Beide Unternehmen sehen in Wasserstoff eine große Perspektive: "Es wird erwartet, dass Wasserstoff eine bedeutende Rolle bei der Erreichung der europäischen Green-Deal-Ziele spielen wird", zitiert die Pressemitteilung Linde-Chef Steve Angel.

Sowohl Snam als auch Linde sind Aktionäre des britischen Wasserstoff-Unternehmens ITM Power. "Wir freuen uns über diese Vereinbarung zwischen zwei unserer wichtigsten strategischen Partner zur Entwicklung von Wasserstoffprojekten und Infrastruktur in ganz Europa. Mit der zusätzlichen Kapazität in unserer neuen Giga-Fabrik in Sheffield ist ITM Power gut positioniert, um unsere weltweit führende PEM-Elektrolysetechnologie für geeignete Projekte, die aus der Zusammenarbeit von Linde und Snam hervorgehen, zu liefern", so Graham Cooley, Chef von ITM Power, laut der Pressemittteilung.
mf


RWE treibt Pläne für Wasserstoff-Geschäfte voran


Montag, 07.12.2020 15.18 Uhr - Der Energiekonzern RWE will mit Partnern aus weiteren europäischen Ländern ein großes Waserstoff-Projekt aufbauen. Der Versorger sei dem Projekt NortH2 beigetreten, teilten die Essener am Montag mit. Das Konsortium wolle im Norden der Niederlande ein System aus Offshore-Windparks, Elektrolyseuren, Gasspeichern und Leitungen aufbauen. Dieses solle Offshore-Windstrom in grünen Wasserstoff umwandeln, speichern und zu Industriezentren im Nordwesten Europas transportieren. Bis 2030 solle eine Leistung von vier Gigawatt geschaffen werden. Das entspricht in etwa der Leistung von vier Atomkraftwerken.

Neben RWE trat auch der norwegische Versorger Equinor dem Bündnis bei. Weitere Partner sind Royal Dutch Shell, GasunieGSUNI.UL] und die Hafengesellschaft Groningen Seaports.

Wasserstoff spielt eine große Rolle bei der Energiewende, kann mit ihm doch der Einsatz klimaschädlichen Kohlendioxids reduziert werden. Bis 2040 soll die Kapazität von NortH2 auf über zehn Gigawatt anwachsen.
rtr