15.53 Uhr - Eröffnungsgewinne der Wall Street geben den europäischen Börsen Auftrieb. Der Dax dreht leicht ins Plus auf 15.167 Punkte. Der EuroStoxx50 macht seine Anfangsverluste fast vollständig wett und notiert bei 3945 Zählern. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 gewinnen jeweils etwa ein Prozent.
13.45 Uhr - Die Lufthansa setzt wegen der Eskalation im Gaza-Konflikt ihre Flüge nach Tel Aviv bis einschließlich diesen Freitag aus. Geplant ist, den Flugbetrieb nach Israel voraussichtlich ab Samstag wieder aufzunehmen, wie das Unternehmen auf Anfrage am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Lufthansa verfolge aufmerksam die aktuelle Lage in Israel und stehe dabei weiterhin im engen Austausch mit den Behörden, Sicherheitsdienstleistern und den eigenen Mitarbeitern vor Ort. Seit Montagabend beschießen militante Palästinenser im Gazastreifen Israel mit Raketen. Israels Armee reagiert darauf mit Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, vor allem durch die Luftwaffe.
12.20 Uhr - Die Nervosität der Anleger in Europa ist so groß wie lange nicht mehr. Abzulesen ist das am Anstieg der Volatilitätsindizes. Der VStoxx klettert auf 28,27 Punkte und steht damit so hoch wie seit Ende Februar nicht mehr. Der VDax zieht auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von 28,31 Punkten an.
11.30 Uhr - Im Zuge der Spekulationen auf eine anhaltende Inflation und eine raschere Straffung der Geldpolitik ziehen die Anleiherenditen in der Euro-Zone an. Die Verzinsung der zehnjährigen Bundespapiere klettert auf ein Zwei-Jahres-Hoch von minus 0,100 Prozent. Die italienischen Renditen steigen um vier Basispunkte auf 1,031 Prozent. Die US-Pendants rentieren bei 1,704 Prozent.
08.40 Uhr - Die Ölpreise geben angesichts der Coronakrise in Indien nach. Ein Fass der Sorte Brent verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 68,48 Dollar. Die Gesundheitslage in dem weltweit drittgrößten Öl-Importeursland spitzt sich weiter zu. Das Gesundheitsministerium verzeichnete 362.727 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt damit auf 23,7 Millionen.
08.30 Uhr - Die Kehrtwende von Tesla-Chef Elon Musk bei Bitcoin & Co setzt den digitalen Cyberdevisen weiter zu. Bitcoin rutscht um 6,5 Prozent auf 50.915 Dollar ab. Die zweitwichtigste Kryptowährung Ethereum verbilligt sich um 2,6 Prozent. Musk will beim Kauf von Tesla-Autos kein Bitcoin mehr als Bezahlung akzeptieren, als Grund nannte der E-Auto-Pionier Bedenken wegen des Klimaschutzes.
08.11 Uhr - Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel nach den Gewinnen in den vergangenen Tagen deutlich gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,37 US-Dollar. Das waren 95 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank mit 94 Cent auf 65,14 Dollar ähnlich stark. An den vorangegangenen Tagen hatten die Ölpreise noch zugelegt, so dass sie auf Wochensicht immer noch im Plus sind.
Der Betreiber der großen US-Ölpipeline, die nach einem Cyberangriff ausgefallen war, meldete, dass die Pipeline wieder den Betrieb gestartet habe. Sie warnte jedoch, dass es mehrere Tage dauern dürfte, bis die Anlage wieder normal läuft. Über die Pipeline läuft ein großer Teil der Benzinversorgung der US-Ostküste. Die Störung hatte in Teilen des Landes Benzin-Engpässe verursacht.
rtr/dpa-AFX