Selbst eingefleischte Offline-Kunden wichen der Not gehorchend ins Internet aus. Auch nach der allmählichen Rückkehr zur Normalität im Einzelhandel setzt sich der strukturelle Wandel zugunsten des Onlinehandels fort. Hatte das Unternehmen schon im Juli vorläufige Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und die Prognose angehoben, sind die nun offiziellen Kenngrößen dennoch eindrucksvoll: Der Nettogewinn stieg von 45,5 im Vorjahreszeitraum auf 122,6 Millionen Euro, beim Umsatz legte Zalando um gut 27 Prozent auf etwas mehr als zwei Milliarden Euro zu. Neben mehr Kunden und Bestellungen nutzen verstärkt Marken und Einzelhändler die Plattform für den eigenen Vertrieb und zahlen dafür Provision. Das verbessert die Margen.
Schwungvoll: Der Schwung aus der Corona-Krise wurde mitgenommen. Das steigende Provisionsgeschäft macht zusätzlich Hoffnung.