Für die Wirtschaft gab es schon bessere Zeiten – doch trotz der Zurückhaltung stellen Firmen in Deutschland wieder mehr Mitarbeiter ein. Ein aktueller Blick auf den Arbeitsmarkt und was Arbeitnehmer jetzt wissen sollten

Inflation, Zinsen, Kriege – die Wirtschaft hatte schon bessere Zeiten als aktuell erlebt. Doch trotz allem gibt es einen Lichtblick: Zumindest über den deutschen Arbeitsmarkt müssen sich die Arbeitnehmer derzeit keine Sorgen machen.

Denn laut dem Münchner Ifo-Institut nimmt die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen wieder zu.

Deutscher Arbeitsmarkt brummt – das müssen Arbeitnehmer wissen

Das Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts stieg im Oktober auf 96,2 Punkte, nach 95,8 Zählern im September. „Die Unternehmen sind aber weiterhin zurückhaltend bei Neueinstellungen", betonte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo Umfragen. "Fehlende Neuaufträge wirken sich weiterhin negativ aus."

Die deutsche Wirtschaft dürfte nach Einschätzung der Bundesbank im abgelaufenen Sommer-Quartal leicht geschrumpft sein. Damit wäre das Bruttoinlandsprodukt zum vierten Mal in Folge nicht gewachsen. Und dennoch: „Trotz der Zurückhaltung treibt der Fachkräftemangel die Unternehmen weiterhin um", sagte Wohlrabe.

Allerdings: In der Industrie sank das Barometer erneut. Insbesondere die energieintensiven Branchen planen demnach mit weniger Personal. Auch im Handel und im Baugewerbe gibt es eine Tendenz zu weniger Mitarbeitenden, wenn auch weniger stark ausgeprägt. Einzig die Dienstleister wollen verstärkt einstellen, wenn auch auf einem niedrigen Niveau. Insbesondere die IT-Dienstleister und die Touristikunternehmen suchen neue Beschäftigte.

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Mit Material von rtr