FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag vor mit Spannung erwarteten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt kaum von der Stelle bewegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung rund 0,98 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch etwas höher auf 0,9860 Dollar festgesetzt.

Der Devisenhandel verlief vormittags ruhig. Konjunkturdaten aus Deutschland enttäuschten die Erwartungen, belasteten den Euro aber allenfalls kurzzeitig. So hat die deutsche Industrie ihre Gesamtproduktion im August zurückgefahren, wobei vor allem die Energieerzeugung und die Aktivität am Bau schwach ausfielen. Unterdessen lastet auf dem Einzelhandel die hohe Inflation, wie neue Umsatzzahlen belegen. In preisbereinigter Rechnung gingen die Erlöse im August zurück.

Am Nachmittag richten sich die Blicke an den Finanzmärkten auf den US-Arbeitsmarkt. Die Regierung veröffentlicht ihre monatlichen Zahlen. Fachleute rechnen mit einer anhaltend robusten Entwicklung, was der US-Notenbank Fed ein wichtiges Argument an die Hand geben würde, ihren konsequenten Kurs gegen die hohe Inflation fortzusetzen. Die Fed hat ihre Leitzinsen in diesem Jahr bereits kräftig erhöht und plant weitere Zinsanhebungen./bgf/jsl/men

Quelle: dpa-Afx