FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1860 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Erst am Dienstag hatte der Euro mit 1,1966 Dollar ein Zweijahreshoch erreicht, war danach aber zurückgefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1933 Dollar festgesetzt.

Zuletzt konnte der Dollar etwas zulegen, nachdem er zuvor auf breiter Front unter Druck gestanden hatte. Als einen Grund für die Dollar-Gewinne nennen Fachleute die amerikanische Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte in ihrem Sitzungsprotokoll vom Mittwochabend keine hohe Präferenz erkennen lassen, ihre Geldpolitik rasch an wirtschaftliche Größen wie Inflation oder Arbeitslosigkeit zu binden. Dies wurde als kleine Kehrtwende interpretiert, was dem Dollar etwas Auftrieb verlieh.

Gebremst wurde die Dollar-Erholung am Donnerstag, als das chinesische Handelsministerium mitteilte, zeitnah in Kontakt mit der US-Regierung treten zu wollen. Es soll um das Dauerthema Handelsstreit gehen, der sich zuletzt in einen Technologiestreit gewandelt hatte. Die USA waren scharf gegen den chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei und die bekannte Social-Media-App Tiktok vorgegangen./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx