FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag vor wichtigen Konjunkturdaten etwas nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2260 US-Dollar, nachdem sie am Tag zuvor mit 1,2273 Dollar abermals einen Höchststand seit April 2018 erreicht hatte. Zuletzt übte der festere Dollar etwas Druck auf den Euro aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs des Euro am Donnerstag auf 1,2246 Dollar festgelegt.

Der Handel am Devisenmarkt verlief am Vormittag ruhig. Größte Aufmerksamkeit zog die japanische Zentralbank auf sich, die ihre Geldpolitik nach ihrer Zinssitzung zwar unverändert beließ. Sie kündigte aber eine Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie bis März an. Die vorherige Überprüfung aus dem Jahr 2016 hatte die bis heute gültige Zinskurvensteuerung erbracht, mit der die Notenbank die Kapitalmarktzinsen unter Kontrolle hält. Andere große Zentralbanken haben sich dieser Strategie zumindest angenähert.

Vor dem Wochenende blicken die Anleger nach München. Dort gibt das Ifo-Institut die Ergebnisse seiner monatlichen Unternehmensbefragung bekannt. Das Ifo-Geschäftsklima gilt als wichtigstes Stimmungsbarmeter für die deutsche Wirtschaft. Angesichts der angespannten Corona-Lage und neuen Beschränkungen des öffentlichen Lebens wird mit einer Eintrübung gerechnet./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx