NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas nachgegeben. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Gemeinschaftswährung am Freitag nach einer Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell deutlich gestiegen war und erstmals seit Juli 2023 über 1,12 Dollar notiert hatte. Am Montag wurde der Euro im New Yorker Handel zuletzt bei 1,1165 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1163 (Freitag: 1,1121) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8958 (0,8980) Euro gekostet.

Am Freitag hatte Powell in einer Rede beim Notenbank-Treffen in Jackson Hole deutlich gemacht, dass der Zeitpunkt für sinkende Zinsen in den USA gekommen sei. Dies hatte den Dollar unter Druck gesetzt, während der Euro im Gegenzug zulegen konnte.

Zu Beginn der neuen Handelswoche waren Konjunkturdaten wieder stärker in den Fokus gerückt. Im August hatte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft den dritten Monat in Folge verschlechtert, was den Euro belastete. Das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste Konjunkturbarometers für die größte Volkswirtschaft der Eurozone, war auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen. "Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Am Nachmittag wurde der Dollar zudem durch unerwartet starke US-Konjunkturdaten gestützt. Im Juli war der Auftragseingang für langlebige Güter deutlich stärker als erwartet ausgefallen./jkr/he/ajx/he

Quelle: dpa-Afx