FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag im frühen Handel unter Druck geraten. Angesichts schwacher Konjunkturdaten aus Frankreich notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1104 US-Dollar und damit gut einen halben Cent unter dem Niveau von Freitagabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1166 (Donnerstag: 1,1156) Dollar festgesetzt.

Daten zur Unternehmensstimmung in Frankreich waren deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich fiel einer ersten Berechnung zufolge im September um 6,7 Punkte und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet. Zudem legte der entsprechende Index für die Industrie unerwartet nur minimal zu. Auch die Einkaufsmanager-Indizes für Deutschland enttäuschten, bewegten den Eurokurs jedoch weniger stark.

Die Werte für Frankreich und Deutschland gäben keinen Grund zur Euphorie, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Bei den französischen Dienstleistern scheine der Olympiaboom vorbei zu sein.

Im Handelsverlauf könnten noch Reden von US-Notenbankern für Bewegung sorgen. Im Fokus stehen insbesondere die Auftritte von Raphael Bostic und Austan Goolsbee. Anleger erhoffen sich Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen, nachdem die Fed vergangene Woche die Zinswende eingeleitet und die Leitzinsen deutlich um 0,5 Prozentpunkte gesenkt hatte./la/jsl/stk

Quelle: dpa-Afx