FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine anfänglichen Gewinne wieder abgegeben. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0123 US-Dollar. Sie notierte damit ungefähr auf dem Niveau vom frühen Handel. Am Mittag war der Euro noch bis 1,0172 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0152 (Dienstag: 1,0124) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9850 (0,9878) Euro.

Der Euro hatte sich am Vormittag vorübergehend etwas von seinen Vortagsverlusten erholt. Die Sorge um die Versorgungssicherheit mit Erdgas belastete zuletzt. Am Nachmittag geriet er wieder unter Druck. In den USA waren Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter im Juni stärker als erwartet ausgefallen. Davon profitierte der Dollar.

Die Marktteilnehmer warten derweil auf die Zinsentscheidung in den USA, die am Abend bekannt gegeben wird. Es wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed ihren Kampf gegen die sehr hohe Inflation mit einer weiteren kräftigen Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte fortsetzt. Der Leitzins läge dann zwischen 2,25 und 2,5 Prozent. Bis Jahresende wird ein Niveau deutlich über 3 Prozent erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84138 (0,84558) britische Pfund, 138,89 (138,35) japanische Yen und 0,9768 (0,9765) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1714 Dollar gehandelt. Das waren drei Dollar weniger als am Dienstag./jsl/la/he

Quelle: dpa-Afx