FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag vor den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) gefallen. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0610 US-Dollar und damit einen halben Cent weniger als am Morgen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0649 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt warten die Anleger auf die Zinsentscheidung der EZB, die am frühen Nachmittag auf dem Programm steht. Es wird mit einer erneuten Zinserhöhung im Kampf gegen die hohe Inflation gerechnet, allerdings nur noch um 0,5 Prozentpunkte. Zuvor hatte die Notenbank mit zwei Zinsschritten um je 0,75 Punkte gegen die hohe Teuerung angekämpft.

Am Vorabend hatte bereits die US-Notenbank Fed das Tempo der Zinserhöhungen gedrosselt und den Leitzins um 0,5 Punkte erhöht. Am Donnerstagvormittag erhöhte die Schweizer Notenbank ihren Leitzins im selben Ausmaß, die norwegischen Währungshüter hoben ihren Leitzins um 0,25 Punkte an. Am Mittag entscheidet auch die britische Zentralbank über ihre Geldpolitik. Es wird mit einer Straffung um 0,5 Punkte gerechnet./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx