NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag seinen Anstieg aus dem europäischen Handel über 1,18 US-Dollar im US-Geschäft verteidigt. Nach der Sitzung der US-Notenbank Fed legte der Euro etwas zu. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1835 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1855 (Mittwoch: 1,1721) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8435 (0,8532) Euro gekostet.

Angesichts der sich weiter zuspitzenden Corona-Krise bekräftigte die amerikanische Notenbank ihre geldpolitische Handlungsbereitschaft. Die Fed werde all ihre Instrumente nutzen, um die amerikanische Wirtschaft in dieser "herausfordernden Zeit" zu stützen, heißt es in einer Erklärung zum Zinsentscheid. An ihrer geldpolitischen Ausrichtung änderte die Fed nichts: Der Leitzins liegt knapp über der Nulllinie, die Wertpapierkäufe zur Konjunkturstützung werden fortgeführt.

Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in den USA steht auch zwei Tage nach dem eigentlichen Wahltermin nicht fest. Herausforderer Joe Biden hat aber derzeit die besseren Aussichten. Was ein möglicher Sieg für die Wirtschaftspolitik bedeuten würde ist noch unklar. Voraussichtlich werden die Republikaner erneut eine Mehrheit im Senat erringen und könnten so teure Konjunkturprogramme verhindern. Die Unsicherheit bleibt jedoch hoch, da nach einer Auszählung juristische Auseinandersetzungen folgen dürften./edh/jsl/he

Quelle: dpa-Afx