FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag etwas zugelegt. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0870 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0847 Dollar festgesetzt.

Der Euro profitierte von der erneut freundlichen Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Die vom Bankensektor ausgehende Verunsicherung ging weiter zurück.

Die Märkte warten auf die Verbraucherpreisdaten aus Deutschland für den Monat März. Erste Daten aus den Bundesländern deuten auf eine merklich rückläufige Inflation hin. Die Rate dürfte aber sehr hoch bleiben. Die Zahlen werden um 14.00 Uhr veröffentlicht.

In Spanien ging die Inflationsrate stärker als erwartet zurück. Sie fiel von 6,0 Prozent im Vormonat auf 3,1 Prozent im März. Ausschlaggebend für den kräftigen Rückgang ist ein statistischer Effekt, da die mittlerweile deutlich gesunkenen Energiepreise mit dem hohen Niveau aus dem Vorjahr verglichen werden.

Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) besonders beachtete Kerninflation ging hingegen nur leicht zurück. Bei der Kerninflationsrate werden schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet. Am Freitag werden die Zahlen für den gesamten Währungsraum veröffentlicht.

In den USA werden am Nachmittag die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt und Wachstumsdaten zum Schlussquartal 2022 erwartet. Bei letzteren Daten handelt es sich um eine dritte Schätzung, die grundlegende Entwicklung ist bereits bekannt./jsl/bgf/stk

Quelle: dpa-Afx