FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0857 US-Dollar. Am Vormittag war er noch bis auf 1,0802 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0833 (Montag: 1,0903) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9231 (0,9171) Euro.

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen besser als erwartet aus. Im vierten Quartal 2022 stieg das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Im dritten Quartal war die Wirtschaft um 0,3 Prozent gewachsen. Im weiteren Wochenverlauf werden Zinserhöhungen der US-Notenbank und der EZB erwartet.

"Die harten Fakten zeigen, dass sich der gemeinsame Währungsraum über den Winter hinweg schwertut", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "In Anbetracht deutlich verbesserter Konjunkturfrühindikatoren war bereits zu vermuten, dass die Rezession ganz ausbleiben würde." Dies gelte jedoch nicht für alle Mitgliedsländer. Deutschland und Frankreich dürften laut Gitzel bereits in der Rezession stecken.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88073 (0,87978) britische Pfund, 141,27 (141,79) japanische Yen und 1,0032 (1,0045) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1928 Dollar gehandelt. Das waren etwa fünf Dollar mehr als am Vortag./jsl/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx