FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Ukraine-Krieg dominiert weiterhin die Finanzmärkte. Die vage Hoffnung auf Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sorgte für eine höhere Risikobereitschaft. Es würden Dokumente ausgearbeitet für mögliche direkte Gespräche zwischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, zitierte die russische Staatsagentur Ria Nowosti den ukrainischen Präsidentenberater Mychajlo Podoljak aus einem Interview mit dem US-Sender PBS. Nach Informationen der Zeitung "Financial Times" arbeiten beide Seiten an einem 15-Punkte-Plan.
Der Euro profitierte, während die Weltleitwährung Dollar unter Druck geriet. Auch als sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen gerieten unter Druck. Zugelegt hat der russische Rubel.
Am Abend stehen die Entscheidungen der US-Notenbank im Blick der Märkte. Es wird erwartet, dass die Fed den Leitzins angesichts der hohen Inflation anheben wird. Vor zwei Jahren hatte die Fed zu Beginn der Corona-Krise den Leitzins auf fast Null gesenkt. Es wird jetzt eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Im weiteren Jahresverlauf werden weitere Schritte erwartet. Auf der Pressekonferenz von Notenbankchef Jerome Powell dürften die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs im Mittelpunkt stehen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83988 (0,84053) britische Pfund, 130,05 (129,67) japanische Yen und 1,0336 (1,0322) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1913 Dollar. Das waren rund 4 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx