FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Tag der US-Präsidentenwahl etwas von seinen Kursverlusten in den vergangenen Tagen erholt. Am Dienstagvormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1689 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1652 Dollar festgesetzt.

Am Markt wurden die Euro-Gewinne vor allem mit dem auf breiter Front schwächelnden Dollar erklärt. Hintergrund sei die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten, hieß es. Der Dollar war daher etwas weniger stark als Sicherheitsvehikel gefragt. Davon profitierten andere Währungen wie der Euro.

Am Dienstag beginnt in den USA die Präsidentenwahl. Der Ausgang des Rennens zwischen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden ist ungewiss. Umfragen sprechen dem Demokraten Biden einen Vorsprung zu. Allerdings hatten Vorwahlbefragungen in der Präsidentenwahl 2016, als Trump überraschend gewann, in die Irre geführt. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten ist entsprechend groß, zumal der coronabedingt hohe Anteil von Briefwählern ein verzögertes Ergebnis erwarten lässt./bgf/ssc/jha/

Quelle: dpa-Afx