FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag weiter zugelegt und ist in Richtung seines zweijährigen Höchststandes gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1906 US-Dollar. Anfang August hatte der Euro mit 1,1917 Dollar seinen höchsten Stand seit gut zwei Jahren erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1853 Dollar festgesetzt.

Auslöser der jüngsten Euro-Gewinne ist der auf breiter Front abwertende US-Dollar. Fachleute nennen mehrere Gründe für die Dollarschwäche, darunter die fallenden Kapitalmarktzinsen in den USA, den politischen Streit über neue Corona-Hilfen in den Vereinigten Staaten sowie die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China. Der Euro profitiert seinerseits von der Aussicht auf ein stärkeres fiskalisches Zusammenwachsen Europas.

Impulse durch Konjunkturdaten stehen am Dienstag nur wenige an. Nennenswert sind allenfalls Zahlen vom US-Immobilienmarkt, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Ansonsten bleibt es datenseitig weitgehend ruhig. Allerdings äußern sich einige ranghohe Notenbanker, darunter der Vizepräsident der EZB, Luis de Guindos./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx