FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag vor der mit Spannung erwarteten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht gestiegen. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung knapp 1,21 US-Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,2109 Dollar festgesetzt.

An den Finanzmärkten warten die Anleger auf neue Beschlüsse der EZB, die am frühen Nachmittag erwartet werden. Angesichts der angespannten Virus-Lage dürfte die Notenbank ihre bereits sehr großzügige Geldpolitik weiter lockern. Es wird eine Ausweitung der Corona-Anleihekäufe erwartet. Zudem dürfte die EZB eine neue Runde mit extrem günstigen Langfristkrediten auflegen. Eine Zinssenkung gilt dagegen als unwahrscheinlich.

Unter Druck stand das britische Pfund. Nach wie vor gibt es keinen Durchbruch im angestrebten Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union, der nach dem Brexit Ende des Jahres gelten soll. In einem Spitzengespräch am Mittwochabend setzten sich beide Seiten eine letzte Frist bis Sonntagabend. Die EU-Kommission schlug unterdessen Notmaßnahmen vor, die im Falle eines No-Deal-Brexit in Kraft treten sollen./bgf/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx