NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag im US-Handel wieder unter die Marke von 1,18 US-Dollar gerutscht. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1796 Dollar und damit wieder so viel wie im frühen europäischen Geschäft. Zwischenzeitlich war sie bis auf 1,1850 US-Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1847 (Freitag: 1,1769) Dollar festgesetzt. Damit hatte der Dollar 0,8441 (0,8497) Euro gekostet.

Unterstützung erhielt der Euro am Montag zeitweise durch den schwächeren US-Dollar. Die globale Reservewährung wurde durch die überwiegend gute Aktienmarktstimmung belastet. Auftrieb kam vor allem von positiv aufgenommenen Nachrichten zur Corona-Pandemie. So erteilte die US-Regierung eine Ausnahmegenehmigung für die Behandlung der Corona-Erkrankung Covid-19 mit einem speziellen Blutplasma.

Im Laufe der Woche blicken die Anleger am Devisenmarkt vor allem auf das jährliche Notenbankertreffen, das für gewöhnlich in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming stattfindet. Wegen der Corona-Krise wird das Zusammentreffen in diesem Jahr online abgehalten. Am Donnerstag wird US-Notenbankchef Jerome Powell eine Rede halten, von der sich Beobachter Hinweise auf die längerfristige geldpolitische Strategie der Federal Reserve erhoffen. Fachleute können sich vorstellen, dass die Fed ihr Inflationsziel verändert./bgf/jsl/he/ajx/he

Quelle: dpa-Afx