NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nach einer zeitweisen Rückkehr über die Marke von 1,19 US-Dollar an Rückenwind verloren. Eine wieder größer werdende Risikoscheu der Anleger, die sich vor allem an den ins Minus gedrehten Aktienmärkten in den USA zeigte, trieb die Anleger wieder vermehrt in den sicheren Hafen Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1827 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1849 (Mittwoch: 1,1773) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8440 (0,8494) Euro.

Nach einem ruhigen Vormittagshandel hatte der Euro nach dem Zinsentscheid der EZB im Verlauf zeitweise starken Auftrieb erhalten, bevor Anleger letztlich wieder die Sicherheit suchten. Bei der Notenbank stand vor allem eine Debatte über die Kursstärke der Gemeinschaftswährung im Mittelpunkt. Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte die offizielle Haltung, wonach die EZB keinen spezifischen Eurokurs anstrebe. Sie schränkte jedoch ein, dass die Kursbewegung genau beobachtet werden müsse./bgf/jsl/tih/jha/

Quelle: dpa-Afx