NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Nach wie vor steht der Krieg in der Ukraine an den Märkten im Mittelpunkt. Hoffnungen auf eine nennenswerte Annäherung der Kriegsparteien haben sich bisher nicht erfüllt. Wegen der Folgen des Krieges ist die Konsumlaune in der Eurozone eingebrochen.
Mit der Unsicherheit an den Finanzmärkten wurde der Dollar stärker nachgefragt, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Die US-Währung gilt als sicherer Anlagehafen, der in ungewissen Zeiten angesteuert wird.
Kursgewinne gab es zuletzt beim Rubel, der im Handel mit dem Dollar um mehr als acht Prozent zulegte. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin angeordnet, dass Kunden etwa in Deutschland und anderen EU-Staaten ihre Gaslieferungen aus Russland künftig in Rubel bezahlen müssen. Demnach sollen keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr akzeptiert werden. Die Zentralbank und die russische Regierung hätten eine Woche Zeit, die Modalitäten für die Umstellung festzulegen, sagte Putin.
Der Rubel ist seit dem Angriffskrieg in der Ukraine und den Sanktionen des Westens stark unter Druck geraten und zeitweise auf historische Tiefstände gefallen. "Wird die Gasrechnung künftig nicht mehr in Dollar oder Euro beglichen, stützt das natürlich den Rubel, weil dieser nachgefragt wird", sagte Devisen-Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen./la/jha/
Quelle: dpa-Afx