FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch bis zum Mittag seine Verluste ausgeweitet. Die Gemeinschaftswährung fiel auf ein Tagestief von 1,1852 US-Dollar. In der Nacht hatte sie zeitweise noch bei 1,1929 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1987 Dollar festgelegt.

Am Dienstag war der Euro erstmals seit gut zwei Jahren über die Marke von 1,20 Dollar gestiegen. Die Gewinne konnten aber nicht gehalten werden. Am Nachmittag sorgten solide Konjunkturdaten aus den USA für einen steigenden Dollar. Im Gegenzug wurde der Euro belastet.

Am Dienstagabend hatte EZB-Chefvolkswirt Philip Lane gesagt, dass der Wechselkurs "wichtig" sei, auch wenn die EZB keinen bestimmten Kurs anstrebe. Auch dies hatte den Euro belastet. Ein festerer Euro könnte laut Beobachtern auch die Exportwirtschaft der Eurozone belasten.

Am Morgen trübten zudem schwache Daten vom deutschen Einzelhandel die Stimmung. Im Juli sanken die Erlöse überraschend.

Zur Wochenmitte dürften die stärksten Impulse für den Devisenmarkt aus den USA kommen. Zum einen werden einen werden Daten zum Arbeitsmarkt und aus der Industrie veröffentlicht. Zum anderen steht am Abend der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed auf dem Programm./jsl/bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx