FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die verbesserte Wirtschaftsstimmung in der Eurozone stützte den Euro nicht nachhaltig. Der von der Europäischen Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator war im März stärker als erwartet gestiegen. In fast allen wichtigen Sektoren verbesserte sich die Stimmung, außer in der Bauwirtschaft. In den USA wurden keine wichtigen Daten veröffentlicht.
Der Yen legte zu anderen wichtigen Währung zu. Japans Finanzminister Shunichi Suzuki stütze ihn mit Interventionsdrohungen. "Wir werden mutige Maßnahmen gegen übermäßige Bewegungen ergreifen, ohne irgendwelche Optionen auszuschließen", sagte er. Der Dollar fiel vorübergehend bis auf 151,03 Yen. Zuvor hatte er zeitweise noch 151,97 Yen gekostet. Damit war der Dollar zum Yen auf den höchsten Stand seit 1990 gestiegen.
Ökonomen begründen die jüngste Schwäche des Yen vor allem mit der Erwartung, dass die Geldpolitik der japanischen Notenbank Bank of Japan (BoJ) auf absehbare Zeit locker bleiben wird. In diese Richtung hatte sich unlängst auch ein ranghoher Notenbanker geäußert.
Die schwedische Nationalbank Riksbank öffnete am Morgen die Tür für eine mögliche Zinssenkung. Sie stellte für Mai eine Lockerung der Geldpolitik in Aussicht und gab damit der von einer Rezession geplagten schwedischen Wirtschaft Hoffnung. Die schwedische Krone schwächte sich nach der Entscheidung zwischenzeitlich zu anderen bedeutenden Währungen ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85768 (0,85846) britische Pfund, 163,52 (164,40) japanische Yen und 0,9811 (0,9810) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2192 Dollar gehandelt. Das waren 14 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he
Quelle: dpa-Afx