FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch nach der US-Zinsentscheidung kräftig angezogen und sich der Marke von 1,10 Dollar genähert. Am Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0983 Dollar und damit so viel wie seit April 2022 nicht mehr. Vor der Entscheidung der US-Notenbank hatte der Eurokurs noch bei rund 1,09 Dollar gelegen.

Zur Bekämpfung der Inflation erhöhte die US-Notenbank ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte und setzte damit ihren Straffungskurs fort. Nun liegt der Leitzins in der Spanne von 4,5 bis 4,75 Prozent. Es ist die achte Anhebung in Folge und der kleinste Schritt seit vergangenen März. Zuletzt hatte die Fed den Leitzins mehrfach um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Ende vergangenen Jahres hatte sie das Tempo mit einem Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten aber verlangsamt.

Jüngste Daten zeigen, dass die hohe Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt auf dem Rückzug ist. Die US-Währungshüter wollen den Leitzins dennoch weiter anheben. Weitere Straffungen seien angemessen, um die Inflation auf das Fed-Ziel von zwei Prozent zurückzuführen, heißt es in einer Stellungnahme der Zentralbank vom Mittwochabend./zb/bgf

Quelle: dpa-Afx