FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Belastet wurde der Euro bereits am Donnerstag durch Inflationsdaten aus den USA. Die Teuerung ist im Trend zwar rückläufig, sinkt aber nur langsam. An den Finanzmärkten werden daher weitere Zinsanhebungen durch die US-Zentralbank Fed nicht ausgeschlossen. Von dieser Aussicht profitierte der US-Dollar, während der Euro um fast einen Cent nachgab.
Jüngste Konjunkturdaten aus der Eurozone wurden am Markt eher negativ aufgenommen. Die Industrieunternehmen der Region hatten im August zwar mehr als im Vormonat produziert. Gegenüber dem Vorjahresmonat aber ging die gesamte Produktion im Währungsraum stärker zurück als erwartet.
Am Nachmittag werden dann die Preise von in die USA importierten Gütern veröffentlicht. Sie beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Handelsverlauf folgen Angaben zur Stimmung unter den US-Verbrauchern. Sollte denen die finanzielle Puste ausgehen, würde dies gesamtwirtschaftlich eine Schwächephase nach sich ziehen, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Aktuelle Daten zu steigenden Kreditkartenausfällen mahnten zur Vorsicht./la/bgf/stk
Quelle: dpa-Afx