FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch zugelegt. Den Sprung über die Marke von 1,19 US-Dollar verpasste er jedoch. Im Mittagshandel kostete der Euro 1,1873 Dollar. In der Nacht war er noch bei 1,1851 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1882 (Montag: 1,1830) Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Medienberichte, die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien nach dem Brexit machen. Auch der irische Premierminister Micheal Martin hatte zuletzt einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt in Aussicht gestellt. Sowohl der Euro als auch das Pfund legten zum Dollar zu.

Am Dienstagabend hatte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde geäußert und gesagt, dass jüngste Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone aus Sicht der Notenbank zunächst nicht grundlegend verändern. Sie signalisierte damit erneut eine weitere geldpolitische Lockerung. Ganz ähnlich hatte sich auch der Präsident der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, geäußert. Der hatte ebenfalls am Dienstagabend die Hoffnung auf eine stärkere Konjunktur durch einen Corona-Impfstoff gedämpft.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte auch der japanische Yen, der zum Euro und zum Dollar zugelegte. Japans Exportwirtschaft hat sich im Oktober erholt. Sie profitierte von gut laufenden Geschäften mit dem wichtigsten Handelspartner China./jsl/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx