DÜSSELDORF/WOLFSBURG (dpa-AFX) - VW
In den vergangenen Wochen hatten mehrere Manager in den Konzernmarken der Wolfsburger den Platz räumen müssen, nachdem VW-Konzernchef Herbert Diess selbst die Führung der Kernmarke nach einem Eklat mit dem Aufsichtsrat abgeben musste. Unter anderem verloren Nutzfahrzeugvorstand und Traton-Chef Andreas Renschler und Skoda-Chef Bernhard Maier ihre Positionen.
Stackmann könnten unter anderem die Probleme um die achte Auflage des Kassenschlagers Golf zum Verhängnis geworden sein, hieß es im Blatt. Als es Probleme mit der technischen Ausstattung des Brot-und-Butter-Modells gab, habe Stackmann zum Ärger der Autohändler für eine Verschiebung der Markteinführung plädiert.
Diess, der als Chef der Kernmarke die Hauptverantwortung für die Markteinführung trug, soll dagegen gewesen sein. Der Betriebsrat wiederum hatte Diess vorgeworfen, bei Software und Technik des Wagens zu schnell zu viel gewollt zu haben, was demzufolge die komplexen Probleme im Produktionshochlauf nach sich zog. Zwischenzeitlich hatte VW die Auslieferung des Autos stoppen müssen, weil Funktionsstörungen im Notrufsystem drohten - diese sollten über ein Softwareupdate in einem Rückruf behoben werden./men/ssc/mis
Quelle: dpa-Afx