FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem zunächst fortgesetzten Rekordlauf am Dienstagvormittag hat der Dax
Börsianer begründeten die Verluste damit, dass die Finanzmärkte nun mit weniger Zinssenkungen im laufenden Jahre rechnen als die US-Notenbank Fed, nachdem einige Konjunkturdaten in den letzten Tagen eine starke Wirtschaft signalisiert hatten. Fed-Chef Jerome Powell sagte am Freitag, die Notenbank habe es nicht eilig, die Zinssätze zu senken, da die Entscheidungsträger mehr Beweise dafür erwarteten, dass die Inflation eingedämmt sei.
Der deutsche Leitindex, der am Donnerstag das erste Quartal mit einem Plus von insgesamt gut zehn Prozent abgeschlossen hatte, stieg am Vormittag bis auf ein Rekordhoch von gut 18 567 Punkten. Am Nachmittag bröckelte er aber merklich ab und schloss 1,13 Prozent im Minus bei 18 283,13 Zählern. Der MDax
Auch die europäischen Leitindizes bewegten sich in Richtung Süden. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Im Anlegerfokus standen auch Inflationsdaten aus Deutschland. Wie erwartet verlor die Teuerung hierzulande weiter an Tempo. Im März lagen die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das ist der niedrigste Wert seit April 2021 mit damals 2,0 Prozent. Im Februar hatte die Jahresteuerungsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen und im Januar bei 2,9 Prozent. Am Mittwoch folgen nun die Daten für die gesamte Eurozone.
Unter den Einzelwerten erreichten Rüstungspapiere zwischenzeitlich weitere Höchststände. Im Dax kletterten Rheinmetall
Schlusslicht im deutschen Börsenbarometer waren die Papiere des Wohnimmobilienkonzerns Vonovia
Im MDax ging es nach einer positiven Berenberg-Studie für Krones
Der Cloudanbieter Ionos
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,37 Prozent am Donnerstag auf 2,40 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx