FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chef des Softwareanbieters Teamviewer
Kürzlich hatte der noch vergleichsweise junge MDax
"Ob wir jetzt weitere Transaktionen machen, will ich mal nicht ausschließen", sagte Steil. Für das Wachstum in neuen Anwendungsbereichen müsste sich Teamviewer ansonsten Kompetenz langwierig selbst erarbeiten. Logischerweise seien interessante Gebiete für Zukäufe dann "Felder, die nicht der klassische IT-Support sind." Für ein Unternehmen der Größe von Teamviewer mache es daher auch Sinn, "eine gute Portion Cash auf der Bilanz zu haben."
Teamviewer gilt als Krisengewinner, die im Dezember in den MDax aufgestiegene Aktie hat in den vergangenen Monaten von der Fantasie der Anleger rund um das Home Office in der Corona-Krise profitiert. Teamviewer bietet vor allem Software für das Fernsteuern von Rechnern und für Videokonferenzen an. Erst im September des vergangenen Jahres für 26,25 Euro an die Börse gegangen tat sich das Papier der Göppinger lange schwer und musste auch im Corona-Crash zunächst Federn lassen. Mittlerweile kostet die Aktie rund 42 Euro, fast doppelt so viel wie im Corona-Tief bei gut 22 Euro. Zwischenzeitlich war sie aber in der Spitze auch schon fast 55 Euro wert. Der Finanzinvestor Permira hält noch rund 39 Prozent der Anteile, will aber nach und nach weiter reduzieren.
"Was sicherlich unser Ziel ist, ist im Bereich IoT, im Bereich Augmented Reality, im Bereich industrieller Prozesse wirklich eine Rolle zu spielen und da eine entsprechende Größe zu haben", sagte Steil. Was allerdings in zehn Jahren sei, sei komplett unvorhersehbar. Es habe auch in der Vergangenheit sicher das Interesse großer Firmen gegeben, Teamviewer zu übernehmen. Allerdings zeichne die Unabhängigkeit von technischen Ökosystemen großer Konzerne Teamviewer auch aus.
"Es ist schon so, dass diese Connectivity, wie wir sie nennen, die wir zwischen allen Geräten erzeugen, schon ein Stück weit auch von der Neutralität lebt. Wir gehören weder in die Apple
Quelle: dpa-Afx