Ausgangssituation und Signal
Die Aktien von Ceconomy streben wieder aufwärts und verteuern sich, nach Bekanntgabe des Todes von Miteigentümer und Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals, in den ersten Handelsstunden am Donnerstag um rund 4,6 Prozent. Damit streben die Papiere erneut in Richtung ihres Widerstands, der sich um 12,00 / 12,20 Euro erstreckt. Diese Marke wurde bereits vor wenigen Tagen getestet. Mit dem Plus vom Donnerstag erscheint die vorausgegangene Konsolidierung als beendet. Diese führte den Ceconomy-Kurs bis auf 11,19 Euro zurück und damit auf das Niveau seiner 21-Tagelinie (grüne Kurve). Sie gibt die durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 21 Handelstage wider. Aktuell liegt der Handelspreis knapp fünf Prozent oberhalb seiner kurzfristigen Durchschnittskurse, was aber - rückblickend betrachtet - noch kein Extrempunkt darstellt (siehe Grafik unterhalb des Tagescharts).
Was die mittelfristige Ausgangslage anbelangt, so gibt der Wochenchart Auskunft. Dort ist deutlich der intakte Aufwärtstrend zu erkennen, der sich vergangenen September etablieren konnte. Der kraftvolle Ausbruch über die 200-Tagelinie (blaue Kurve) gab letztlich den Auslöser für die nachfolgende Kursrallye, die heute noch gilt. Zwar liegt der aktuelle Kurs gut 21 Prozent oberhalb dieser 200-Tagelinie, was zumindest eine Konsolidierung nahelegen würde. Dies täte dem bestehenden Aufwärtstrend aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Eine Konsolidierung würde dazu beitragen, die derzeit leicht überkaufte Marktsituation zu bereinigen.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
Die Ausgangslage bei der Ceconomy-Aktie überzeugt auf der Long-Seite. Insbesondere das langfristige Bild spricht für den Versuch einer längerfristigen Bodenbildung. Im Monatschart ersichtlich: Die charttechnische Bedeutung des 12-Euro-Kursbereichs als wichtiger Widerstand. Dieser rührt noch von 2012 / 2013 her. Würde der signifikante Ausbruch nach oben jetzt gelingen, so stünde der weitere Weg nach oben offen. Ein langfristiges Kursziel veranschlagen wir - im Falle eines Ausbruchs - auf 18,67 Euro. Hier lagen die Höchstnotierungen des Jahres 2010. Ein Stopp-Losskurs lässt sich knapp unterhalb der 200-Tagelinie (9,97 Euro) platzieren.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Die Ceconomy-Aktie überzeugt insbesondere auf langfristiger Sicht. Wer auf weiter steigende Kurse setzen möchte, kann dies mit einem Hebelzertifikat bewerkstelligen. Nachfolgend präsentieren wir ein entsprechendes Produkt der Emittentin Citigroup mit einer offenen Laufzeit. Der Hebel lautet 5,2. Dabei liegen Basis- und Knockoutpreis gleichauf bei 9,84 Euro und damit noch unterhalb des gleitenden Durchschnitts von 200 Tagen. Ein Kursziel um 14 Euro würde bereits einen Gewinn von rund 78 Prozent nach sich ziehen.
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Bull |
Basiswert | Ceconomy AG |
Produkt | CY9VMG |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 9,8390 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 9,8390 EUR |
Hebel | 5,215 |
Kurs Zertifikat | 2,39 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 1,35 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,11 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 4,24 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 5,26 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 12,19 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 11,18 EUR |
Stoppkurs 2 | 9,97 EUR |
Zielkurs 1 | 14,00 EUR |
Zielkurs 2 | 15,00 EUR |
interne Berechnungen | |
Spread in EUR | 0,01 EUR |
Abstand zum Stoppkurs 1 in % | -8,2 |
Abstand zum Stoppkurs 2 in % | -18,2 |
Potenzial bis Zielkurs 1 in % | 14,9 |
Potenzial bis Zielkurs 2 in % | 23,1 |
Verlust Zertifikat Stopp 1 | -43,0 |
Verlust Zertifikat Stopp 2 | -94,8 |
Gewinn Zertifikat Ziel 1 | 77,7 |
Gewinn Zertifikat Ziel 2 | 120,5 |
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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