* BAHNSTREIK - Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat am zweiten Tag ihrer Streiks erneut den Berufs- sowie den Urlauberverkehr getroffen. Die Züge im Fern- und Nahverkehr der Deutschen BahnDBN.UL seien stabil nach Ersatzfahrplänen in den Betrieb gestartet, wie die Bahn am frühen Donnerstag mitteilte. Am Mittwoch seien im Fernverkehr rund 25 Prozent der Züge im Einsatz gewesen. Bei DB Regio verkehrten etwa 40 Prozent der Züge, jedoch mit starken regionalen Unterschieden, erklärte die Bahn. Ähnliches sei für Donnerstag zu erwarten.
* DEUTSCHE TELEKOM traut sich dank des US-Zugpferdes T-Mobile US erneut mehr zu. Im Gesamtjahr werde nun mit einem bereinigten Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen (Ebitda AL) von 37,2 Milliarden Euro (bisher mehr als 37 Milliarden Euro) gerechnet. Im zweiten Quartal legte das bereinigte Ebitda AL des Gesamtkonzerns leicht um 1,1 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte um 6,8 Prozent auf 26,6 Milliarden Euro. Mit den Quartalszahlen übertraf die Deutsche Telekom die Prognosen von Analysten.
* RWE hat nach dem ersten Halbjahr seine kürzlich angehobene Prognose bestätigt. In den ersten sechs Monaten fuhr das Unternehmen ein bereinigtes Ebitda von 1,75 Milliarden Euro ein nach 1,83 Milliarden im Vorjahreszeitraum, wie der größte deutsche Stromkonzern am Donnerstag mitteilte. RWE hatte Ende Juli wegen eines außerordentlich hohen Handelsergebnisses die Prognose für das Geschäftsjahr erhöht. So erwartet der Versorger auf Konzernebene ein bereinigtes Ebitda von 3,0 bis 3,4 Milliarden Euro.
* FREENET - Der Mobilfunkanbieter ist nach regeren Geschäften durch eine Entspannung in der Corona-Krise zuversichtlicher und hebt den Ausblick an. Es werde nun mit einem Betriebsgewinn (Ebitda) zwischen 430 und 445 (bisher 415 bis 435) Millionen Euro gerechnet, teilte das Unternehmen aus Büdelsdorf mit. Rund lief es zuletzt vor allem im Segment TV und Medien, wo Freenet von einem Kundenzustrom bei seinem Internetfernsehangebot waipu.tv profitierte. Auch dank Kosteneinsparungen legte das Ebitda in der ersten Jahreshälfte um 3,9 Prozent auf 222,3 Millionen Euro zu.
* BILFINGER - Der Industriedienstleister ist im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich stand ein knapper Gewinn von 13 Millionen Euro nach einem Verlust von 60 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen mitteilt. Zudem verbuchte Bilfinger Zuwächse beim Auftragseingang und Umsatz. Angesichts der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr dürfte die bereinigte Ebitda-Marge 2021 das Vorkrisenniveau des Geschäftsjahres 2019 (2,4 Prozent) nun übertreffen und rund drei Prozent erreichen.
* CECONOMY wagt nach einem Umsatzplus in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wieder eine Prognose. Erwartet werde ein "leichter bis moderater" Anstieg des währungsbereinigten Umsatzes. Das Ebit solle zwischen 210 und 250 Millionen Euro liegen, nach 236 Millionen im vergangenen Geschäftsjahr. Für neun Monate hätten die Erlöse währungs- und portfoliobereinigt um 5,4 Prozent zugelegt, das Ergebnis (bereinigtes Ebit) sei indes um sieben Millionen auf 106 Millionen Euro gesunken.
* EBAY - Der Onlinehändler bekommt die Lockerung der Coronamaßnahmen zu spüren. Im zweiten Quartal lag der Umsatz zwar bei 2,7 Milliarden Dollar nach 2,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Experten hatten allerdings knapp drei Milliarden Dollar erwartet, ein Anstieg von vier Prozent, wie aus Refinitiv-Daten hervorgeht.
* TESLA-Chef Elon Musk ist erneut in Berlin. Sein Flugzeug sei auf dem Flughafen Berlin/Brandenburg gelandet, meldete der Twitter-Account "Elon Musk's Jet". Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet. Später teilte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach auf Twitter mit, er habe ein "sehr entspanntes abendliches Treffen" mit Musk und Ministerpräsident Dietmar Woidke gehabt. "Wir haben uns vertrauensvoll über die noch anstehenden Aufgaben ausgetauscht", hieß es weiter. Musk hat bereits mehrmals das im Bau befindliche Produktionswerk in Grünheide besucht, Einstellungsgespräche geführt und dort übernachtet.
* DEUTSCHLAND/WAHL - Eine Anhebung des Mindestlohns ist für Olaf Scholz im Fall seiner Kanzlerschaft das Projekt mit der höchsten Priorität. "Mein wichtigstes Gesetz, das ich sofort auf den Weg bringe, ist für zehn Millionen Bürgerinnen und Bürger eine Gehaltserhöhung zu organisieren," sagte der SPD-Kanzlerkandidat dem "Welt"-Nachrichtensender. Der Ausbau erneuerbarer Energien müsse unter einer neuen Bundesregierung mit deutlich höherem Tempo vorangetrieben werden, forderte Scholz. "Neue Windkraftanlagen müssen in sechs Monaten und nicht in sechs Jahren genehmigt werden", erklärte er.
rtr