Weiter auf sich warten lässt der Befreiungsschlag für die Commerzbank-Aktie. Weder im September, noch im November oder auch Anfang Januar konnte sie die Sechs-Euro-Marke zurückerobern. Diese wird inzwischen auch noch vom leicht fallenden 200-Tage-Durchschnitt verstärkt. Wir wagen uns aber dennoch an eine Inliner-Spekulation mit engerer unterer Schwelle heran und setzen dabei auf zwei Unterstützungen.

Eine horizontale Zone hat sich bei 5,40 Euro etabliert. Von unten nähert sich zudem der bei derzeit noch knapp 5,30 Euro verlaufende dreimonatige Aufwärtstrend. Damit ist die Orientierung für den Stop loss gefunden. Der Commerzbank-Inliner HZ51KS ist aktuell für 5,23 Euro zu haben, womit sich ein 91-Prozent-Potenzial ergibt. Dieses wird gehoben, wenn der Basiswert bis zum 18. März zwischen 5,00 und 7,00 Euro bleibt. Damit wird der Schein von der fortschreitenden Zeit ebenso profitieren wie von neuen Avancen Richtung Sechs-Euro-Marke.


Würde sogar ein neues Fünfmonatshoch oberhalb von 6,08 Euro gelingen, dient das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2019er-Abwärtswelle um 6,45 Euro als entscheidender Schutz für die obere Schwelle. Beim Stop loss müssen wir aber zunächst nur auf die untere Schwelle achten. Das Einmonatstief der Aktie 5,41 Euri korrespondiert mit einem Tief des Inliners im 3,70er-Bereich. Wir platzieren einen ersten vorsichtigen Stoppkurs bei 3,40 Euro und ziehen diesen wöchentlich um 15 Cent nach oben. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem Anstieg auf 8,80 Euro an. Der Chance-Risiko-Mix der Position liegt somit bei etwa zwei zu eins.

Name Commerzbank-Inliner
WKN HZ51KS
Aktueller Kurs 5,13 € / 5,23 €
Schwellen 5,00 € / 7,00 €
Laufzeit 18.03.20
Stoppkurs 3,40 €
Anpassung Stoppkurs +0,15 €/Woche
Zielkurs 8,80 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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