Über die untere Schwelle müsste man sich erst Gedanken machen, wenn um 5,65 Euro die Kombination aus 55- und 200-Tage-Durchschnitt unterschritten werden würde. Das Stop-loss-Management kann man dagegen ganz auf die Sieben-Euro-Schwelle ausrichten, die zuletzt im Mai 2019 gesehen wurde. Allerdings notierte die Aktie mit ihrem 2021er-Hoch bis auf 13 Cent an der Knock-Out-Schwelle dran. Ein neuerlicher Test würde den Schein deutlich unter Druck bringen.
Daher entscheiden wir uns für eine risikoärmere Stop-loss-Strategie (wobei allenfalls das Risiko steigt, letztlich unnötig ausgestoppt zu werden). Um 6,60 Euro ist im Chartbild eine waagrechte Zone auszumachen, an der wie uns orientieren. Also die Aktie am 25. Oktober ein Viermonatshoch bei 6,55 Euro erreichte, fiel der Inliner im Tief auf etwa 5,70 Euro. Wir setzen einen ersten Stopp bei 4,90 Euro und erhöhen diesen börsentäglich um acht Cent. Das Anfangsrisiko von 32 Prozent wird dann sukzessive sinken.
Name | Commerzbank-Inliner |
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WKN | HR8XA1 |
Aktueller Kurs | 7,17 € / 7,26 € |
Schwellen | 5,00 € / 7,00 € |
Laufzeit | 17.11.21 |
Stoppkurs | 4,90 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,08 € / Börsentag |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.