Gegen einen sofortigen Durchmarsch weiter nach oben spricht nur die sehr überhitzte Phase, in der sich das Papier aktuell befindet: Gemessen am prozentualen Abstand zur 21-Tage-Linie ist eine Korrektur überfällig. In den vergangenen Monaten um mehr als 7,5 bis 10 Prozent von seinem Monatsdurchschnitt entfernt, war eine Gegenbewegung zurück nach unten so gut wie sicher (siehe blaue Indikatorlinie unter dem Chart).
Diesmal könnte zwar eine Sondersituation vorliegen, da diese Messwerte nur im Abwärtstrend erhoben wurden. In Aufwärtstrends, beispielsweise die Bewegung ab Sommer 2013, kann das Papier auch schnell mal 20 Prozent von der 21-Tage-Linie abweichen, bevor es brenzlig wird. Doch aktuell kommt noch hinzu, dass die Kurse an einem starken Widerstand bei 12 Euro angelangt sind. Dort befinden sich sowohl die 200-Tage-Linie als auch eine immer wieder wichtige horizontale Chartmarke.
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Anleger müssen sich also auf Gewinnmitnahmen einstellen, bevor die Aktie noch einmal Anlauf nimmt, um die 12er-Marke zu überspringen. Für diesen Fall stellen wir ein Zertifikat vor, mit dem zu Kursen ab 11,40 / 11,50 Euro der Einstieg gewagt werden kann, und das dann Gewinne der Aktie um das 25-fache hebelt (aktuell ist der Hebel noch geringer, da der Aktienkurs höher notiert).
Sollte die Aktie trotz ihrer Überhitzung sofort deutlich über die 12er-Marke ausbrechen, können Anleger das Papier ebenfalls für eine Spekulation auf weiter steigende Kurse verwenden. Wer den Totalverlust des Zertifikates bei Kursen unter 11 Euro vermeiden will, kann in beiden Fällen auch direkt in die Aktie investieren. Erste Kursziele liegen bei 12,50 / 12,60 und bei 13,30/13,50 Euro.