Im frühen Handel überwand der Dax dank positiven US-Vorgaben zeitweise sogar die Marke von 13.500 Zählern. Nachdem der Oktoberbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am US-Arbeitsmarkt aber enttäuschte, fiel er wieder markant zurück und zeitweise sogar in die Verlustzone. Mit Blick auf den Unternehmenskalender vor dem Wochenende gab es bei Dax-Unternehmen keine Quartalszahlen zu vermelden: Mit Evonik, GEA und DIC Asset präsentierten lediglich Konzerne aus der zweiten und dritten Börsenreihe aktuelle Unternehmensdaten.
Positive Impulse waren an der Wall Street zu beobachten, wo Börsianer die Nominierung von Jerome Powell zum künftigen Fed-Chef bejubelt haben. Von ihm erhoffen sich die Investoren eine weniger restriktive US-Geldpolitik als von seinem Hauptkonkurrenten John Taylor. Die Hoffnung, dass Donald Trumps Großprojekt Steuerreform nicht ähnlich kläglich scheitern wird wie seine bisherigen Gesetzesvorhaben, sorgte ebenfalls für gute Laune. Auch die am Vortag kommunizierten besser als erwarteten Apple-Zahlen waren für die gute Laune an der Wall Street mitverantwortlich gemacht worden. Der marktbreite S&P 500 kletterte im Sitzungsverlauf um 0,18 Prozent auf 2.584 Punkte, während der Dow Jones Industrial um 0,10 Prozent auf 23.540 Zähler zulegte. Etwas stärker präsentierte sich Index für Technologiewerte Nasdaq 100. Er verbesserte sich um 0,51 Prozent auf 6.268 Punkte.
Beim Nebenwerteindex MDax gab es am Freitag ebenfalls positive Vorzeichen zu vermelden. Er legte zum Handelsschluss um 0,49 Prozent auf 26.961,97 Punkte zu. Signifikant stärker ging es beim Technologieindex TecDax bergauf, der mit 2.577,30 Zählern einen Tagesgewinn von 0,69 Prozent erzielt hat. Ein markantes Tagesplus war auch beim Kleinwerteindex SDax registriert worden, der sich um 0,65 Prozent auf 12.113,80 Punkte verbessert hat.
Ein positiver Analystenkommentar hat der Aktie von Infineon am Freitag unter sämtlichen Dax-Werten den höchsten Tagesgewinn in Höhe von 1,71 Prozent beschert. In der Studie wurde vor allem das starke Wachstum im Bereich Elektrofahrzeuge hervorgehoben. Außerdem hat der Halbleiterwert von der allgemein guten Stimmung im Technologiesektor profitiert. Besser als erwartete Zahlen von Apple waren hierfür hauptverantwortlich.