* In HONGKONG haben Hunderttausende schwarz gekleidete Menschen bei Kundgebungen gegen den wachsenden Einfluss Chinas und für demokratische Freiheitsrechte demonstriert. Sie skandierten am Sonntag regierungskritische Parolen wie "Kampf für Freiheit, stehe zu Hongkong". Die Polizei verhaftete nach eigenen Angaben elf Menschen im Alter zwischen 20 und 63 Jahren. Es waren die größten Proteste in der Finanzmetropole seit den Kommunalwahlen im November. Die Organisatoren schätzen, dass 800.000 Menschen teilgenommen haben. Die Polizei sprach von 183.000 Personen.
* BASF - Nach Berichten über Internierungslager für Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang überprüft der Chemiekonzern die Arbeitsbedingungen seiner Beschäftigten dort. "Keiner unserer 120 Mitarbeiter dort arbeitet unter Zwang", sagte BASF-Chef Martin Brudermüller der "Süddeutschen Zeitung". Der Verhaltenskodex des Unternehmens gelte überall auf der Welt. Trotzdem werde geprüft, "ob wir uns etwas vorzuwerfen haben". Der Konzern werde dann gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.
* VOLKSWAGEN - Für VW-Produktionsvorstand Andreas Tostmann arbeiten die deutschen Werke noch nicht effektiv genug. "Das Tempo der Verbesserungen und die Ergebnisse sind im Ausland mitunter besser. In Deutschland müssen wir trotz aller Erfolge noch zulegen", sagte er der "Automobilwoche". "Wir wollen bis 2023 zwei Milliarden Euro an Performance-Maßnahmen in der Produktion bei der Marke Volkswagen realisieren - vor gegenläufigen Effekten wie Inflation oder Tariferhöhungen." Ein Teil davon werde auf Automatisierungen zurückgehen, ein anderer auf verbesserte interne Prozesse.
* LUFTHANSA - Nach dem Verkauf des Europageschäfts der Catering-Tochter LSG an die Schweizer Gategroup will die Fluggesellschaft auch den verbleibenden Teil veräußern. Der Verkauf solle zu Beginn des kommenden Jahres starten, teilte die Lufthansa mit.
* EINZELHANDEL - Die deutschen Einzelhändler sind mit ihren Geschäften in den vergangenen Tagen deutlich zufriedener als in der Woche zuvor. Das geht aus einer Umfrage von Unternehmen hervor, wie der Branchenverband HDE am Sonntag mitteilte. Der HDE rechnet im Weihnachtsgeschäft im November und Dezember mit einem Umsatzplus von drei Prozent zum Vorjahr. Damit dürfte die Marke von 100 Milliarden Euro geknackt werden.
* CHINA - Der Handelsstreit mit den USA sorgt für deutliche Bremsspuren bei der chinesischen Exportindustrie. Die Ausfuhren gingen im November überraschend zurück - den vierten Monat in Folge. Das Minus betrug zum Vorjahresmonat 1,1 Prozent, wie am Sonntag veröffentlichte Daten der Zollbehörde zeigten. Von Reuters befragte Analysten hatten dagegen einen Anstieg um ein Prozent vorausgesagt. Im Oktober waren die Exporte um 0,9 Prozent gefallen.
rtr