Die in Villingen-Schwenningen beheimatete Vermögensverwaltung Eberhardt & Cie. hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem ECie Fair Future Fund einen der konsequentesten und strengsten Nachhaltigkeitsfonds auf dem Markt anzubieten. Basis dafür bildet eine sehr lange Liste von etwa 30 Ausschlusskriterien. Ausgewählt werden die übrig gebliebenen Titel mit dem Best-in-Class-Ansatz. Allerdings können auch bis zu zehn Prozent des Fondsvolumens in Turnaround-Unternehmen investiert werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft sind: Sie müssen ihr ESG-Rating im Jahresvergleich um zehn Prozent verbessert haben und ein positives ESG-Momentum über mindestens drei Jahre vorweisen. Dabei wird vom Fondsmanagement sowohl die aktuelle Situation der Unternehmen bewertet als auch die Entwicklung der Vergangenheit. Zur Bewertung potenzieller Portfoliokandidaten arbeitet Eberhardt mit dem Research-Partner ISS ESG zusammen. "Gehört ein Unternehmen zu den besten 20 Prozent seiner Branche und kann gleichzeitig eine kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitsfaktoren aufweisen, hat es eine hohe Chance, in den Fonds aufgenommen zu werden", sagt Stefan Eberhardt, Geschäftsführer der Eberhardt & Cie. Vermögensverwaltung.
Nur zu den besten 80 Prozent müssen die Unternehmen aus nachhaltigen Branchen gehören. Darunter fallen etwa Recycling & Emissions-Reduktion, erneuerbare Energien, nachhaltige Finanzdienstleistungen, nachhaltige Lebensmittel, nachhaltige Transportkonzepte, Wassereffizienz und Auf bereitung. Grund: "Es handelt sich um Branchen mit ohnehin schon nachhaltigen Waren oder Dienstleistungen", erklärt Eberhardt. Titel, die nach diesem Selektionsverfahren noch übrig bleiben, werden anschließend einer klassischen Fundamentalanalyse unterzogen. Am Ende bleiben noch 40 bis 60 Titel übrig, die es in den Fonds schaffen. Zu den Toptiteln gehören etwa die Munich Re, Salesforce, Befesa, Infineon oder auch American Water Works.
Fazit: Interessanter Fonds, den sich nicht nur ESG-Freunde auf die Watchlist setzen sollten.