Ein Gutteil des Geschäfts ist auf Videospielkonsolen für die Sony PlayStation und die Microsoft Xbox zurückzuführen. Beide Kunden bringen neue Konsolen in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt. AMDs Serverprozessoren landen in den Rechenzentren von Google und Twitter sowie im Supercomputer von Cray. AMDs CPU-Einheiten sind das Herzstück von Laptops und Desktops. Hier konkurrieren die Kalifornier mit Intel und Samsung.
Daneben stellt AMD Grafikchips her, sie werden für 3D-Grafiken in Videospielen gebraucht. Zunehmend werden sie für rechnerische Grenzleistungen für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz genutzt. Obwohl Intel, Samsung und Nvidia den Markt dominieren, holt AMD auf. Das Unternehmen eroberte 15 Prozent der Desktops und Laptops, bei Servern sind es etwa drei Prozent. 2012 heuerte AMD den Chipdesigner Jim Keller von Apple an. Er machte die Chips schneller. Das sorgte für den Durchbruch.
AMD
Branche: Halbleiter
Firmensitz: Santa Clara, Kalifornien (USA)
Börsenwert: 49,5 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 45,00 Euro
Stoppkurs: 33,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.