* USA/IRAN - Nach dem Absturz einer Passagiermaschine bei Teheran geht Kanada von einem Abschuss durch eine iranische Boden-Luft-Rakete aus. Das ergebe sich aus Geheimdienstinformationen verschiedener Herkunft, sagte Premierminister Justin Trudeau. An Bord des Flugzeugs auf dem Weg in die Ukraine waren 176 Menschen, davon 63 Kanadier. Es gab keine Überlebenden. Trudeau sagte weiter, der Abschuss sei wohl unbeabsichtigt gewesen. Kurz zuvor war schon in US-Regierungskreisen der Verdacht geäußert worden, dass es sich um ein Versehen der iranischen Luftabwehr gehandelt habe. Die iranische Luftfahrtaufsicht wies die Anschuldigungen zurück und die Teheraner Führung bezeichnete sie als "psychologische Kriegsführung".

* USA/IRAN - US-Präsident Donald Trump zufolge wollten die Vereinigten Staaten mit der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani im Irak geplanten Angriffen auf US-Einrichtungen zuvorkommen. "Wir haben es getan, weil sie unsere Botschaft in die Luft sprengen wollten", sagte Trump. Und Soleimani habe noch weitere Anschlagspläne gehabt. Trump verteidigte das Vorgehen auch bei seiner ersten Wahlkampfveranstaltung im neuen Jahr. Die Demokraten setzten unterdessen im Repräsentantenhaus eine Resolution durch, die die militärischen Möglichkeiten von Trump gegen den Iran einschränken soll. Das Vorhaben dürfte aber im Senat keine Mehrheit finden.

* BREXIT - Mehr als drei Jahre nach dem Brexit-Referendum hat das Unterhaus den mit Brüssel ausgehandelten Vertrag für den EU-Ausstieg gebilligt. 330 Abgeordnete votierten am Donnerstagabend für die Gesetzesvorlage, 231 dagegen. "Es ist an der Zeit, den Brexit umzusetzen. Dieses Gesetz sorgt dafür", sagte Brexit-Minister Stephen Barclay.

* E.ON hat Unternehmensanleihen in Höhe von 2,25 Milliarden Euro platziert, davon eine Milliarde Euro als "grüne Anleihe". Die Emissionserlöse dienten der Refinanzierung aller 2020 fällig werdenden Unternehmensanleihen sowie der Finanzierung von Infrastruktur- und Energieeffizienzprojekten.

* VOLKSWAGEN übernimmt den Stuttgarter IT-Spezialisten Diconium vollständig und bekommt damit auf einen Schlag mehr als 1000 neue Spezialisten. "Die Übernahme ermöglicht es, dass unsere Software-Einheit sehr viel schneller wächst", sagte der Software-Chef von VW, Christian Senger, der "FAZ". Ende 2018 war VW mit 49 Prozent bei Diconium eingestiegen.

* VONOVIA hält nach der verlängerten Annahmefrist 95,3 Prozent der Stimmrechte und rund 94,1 Prozent des Grundkapitals der schwedischen Hembla AB. Vonovia werde die Annahmefrist nicht weiter verlängern und habe die Zwangsübernahme der verbleibenden ausstehenden Hembla-Aktien eingeleitet.

* DAIMLER - Das Kraftfahrt-Bundesamt hat der Kanzlei Hahn Rechtsanwälte zufolge zwölf weitere Rückrufe für weltweit über 150.000 Mercedes-Dieselautos angeordnet. Insgesamt müsse Mercedes im Rahmen des Abgasskandals mehr als 1,2 Millionen Diesel zurückrufen.

rtr