Unter dem Titel "Strategien für eine neue Zeit" diskutierten führende Investmentgurus beim jährlichen Roundtable des US-Wirtschaftsmagazins Barron´s Anfang des Jahres. Einer der Experten ist der gebürtige Schweizer und Kosmopolit Marc Faber. Faber ist bekannt dafür kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Entsprechend provokativ sein Bekenntnis: "Gäbe es einen direkten Weg einen Put auf Nationalbanken zu kaufen, würde ich das tun". Faber prophezeit: 2015 könnte das Jahr werden, in dem die Menschen das Vertrauen in ihre Nationalbanken verlieren.

Gelddrucken, wie es die Nationalbank in Japan und zuletzt auch die Europäische Bank startet, sei keine Lösung. Und eine Möglichkeit gegen die Geldschwemme der national-Banken zu wetten, ist der Kauf von Gold.

Früher war das Edelmetall mit einem Anteil von rund zehn Prozent in jedem gut sortierten Depot vertreten. Heute dürfte der Anteil unter ein Prozent betragen. Dahingegen machen Festverzinsliche Wertpapiere den Löwenanteil aus. Hier stehen Anleger aber vor einem großen Dilemma. Durch die stark gefallenen Zinsen kann das Geld nicht adäquat investiert werden. Selbst Fünf-Jährige Bundesanleihen bieten heute negative Renditen. In diesem Umfeld bieten sich Anleger nur drei Alternativen: Aktien, Immobilien und Gold.

Auf Seite 2: Wie sich Aktien, Immobilien und Gold entwickelt haben



Die Kursentwicklung an den großen Weltbörsen zeigt, dass ein Teil der frei werdenden Mittel in die Aktienmärkte fließt. Dabei konzentrieren sich die Mittel auf dividendenstarke Werte, als quasi Ersatz für Festverzinsliche.

Auch die Immobilienmärkte haben kräftig angezogen. Erkennbar ist das vor allem an den Immobilienaktien, die beispielsweise in Deutschland zu historischen Höchstkursen notieren. In diesem Dreiklang aus Aktien, Immobilien und Gold hat das Edelmetall gemessen an der Kursentwicklung der vergangenen fünf Jahre noch das größte Aufwärtspotenzial.

Würden sich Anleger dafür entscheiden, ihren Depotanteil nur zu verdoppeln, könnte der Kurs explodieren. Schon heute zeigt die Goldnotiz in Schwachwährungsräumen wie etwa dem Rubel, dem Yen, aber auch dem Euro, deutlich nach oben.

In US-Dollar betrachtet konsolidiert der Preis für eine Unze Gold seit Sommer 2013 in einer Bandbreite zwischen 1200 und 1400 US-Dollar. Der historische Höchstkurs wurde Ende August 2011 bei fast 1900 Dollar erreicht.

Auf Seite 3: Geringe Volatilität macht Optionsscheine interessant



Natürlich können Anleger Gold auch als Münzen und Barren erwerben. Durch die geringe Volatilität der Notierungen sind allerdings auch Optionsscheine interessant. Sie ermöglichen den Terminkauf von Gold mit einem geringen Kapitaleinsatz. Der vorgestellte Call notiert im Geld und hat einen um das Aufgeld bereinigten Hebel von 6,2. Das heißt: Bei unveränderten Währungsrelationen legt der Schein um 60 Prozent zu, sollte die Unze-Notiz den charttechnischen Widerstand bei 1400 Dollar erreichen. Sollte die Unze-Notiz innerhalb der Laufzeit bis Februar 2016 den alten Höchstkurs erreichen, würde sich der Wert des Calls verfünffachen. Eigentlich keine schlechte Wette gegen die Nationalbanken.

Stand 5. Februar 2015 12.18 Uhr

Basiswert Gold

Produkt Klassischer Call

WKN GT828X

Emittent Goldman Sachs

Letzter Börsenhandelstag 1. März 2016

Basispreis 1200 US Dollar

Aufgeld 5,40 %

Omega 6,22

Kurs des Calls aktuell 11,58 Euro

Spread absolut 0,05 Euro

Währungssicherung Nein

Bezugsverhältnis 0,1